Zum Inhalt springen

Findbuch der Pfarrei Langensendelbach

Langensendelbach Kirchenstiftungsrechnung von 1618/19
Datum:
Veröffentlicht: 28.3.12
Von:
Elmar Kerner M.A.
Seit Februar 2011 ist das Archiv der Pfarrei St. Peter in Langensendelbach im Archiv des Erzbistums Bamberg deponiert, wo es im Sommer 2011 durch Diplomarchivar (FH) Elmar Kerner M.A. komplett neu geordnet und verzeichnet wurde. Das gesamte Pfarrarchiv umfasst derzeit 22 lfd. m. Die Laufzeit des gesamten Bestandes erstreckt sich von 1613 bis zum Jahr 2000.

Langensendelbach gehörte zunächst zur Königshofpfarrei Forchheim, gelangte aber mit der Gründung der Pfarrei Neunkirchen a. B. in den Sprengel jener Pfarrei. Seit 1611 wurden zwar in Langensendelbach eigene Matrikel geführt, unklar ist allerdings, seit wann der Ort wirklich mit Pfarrrechten ausgestattet war. Zunächst wurden die Gläubigen in Langensendelbach von Neunkirchener Kaplänen als Pfarrprovisoren betreut. Durch die Verödung und die allgemeine Notsituation des 30jährigen Krieges wurde Langensendelbach zeitweise aber auch von der Pfarrei Kersbach aus versehen. Seit 1688 hatte der für Langensendelbach zuständige Seelsorger nicht mehr seinen Sitz in Neunkirchen, sondern in Marloffstein. 1711 verlegte Pfarrer Johann Fischer den Pfarrsitz nach Langensendelbach. Der Sprengel der Pfarrei beinhaltet neben Langensendelbach noch die Ortschaften Marloffstein, Adlitz, Schneckenhof, Atzelsberg, Bräuningshof und Igelsdorf.

Das Pfarrarchiv von Langensendelbach ist sicherlich nicht komplett erhalten, auch wenn die Serie der Kirchenstiftungsrechnungen fast vollständig vorhanden ist. Pfarrer Konrad Stark beklagte schon in den 1950er Jahren große Verluste an alten Akten, die z. T. im 1. Weltkrieg durch Altpapiersammlungen verloren gegangen waren.