Das Archiv auf der OFRA
Das Archiv des Erzbistums Bamberg ist vom 10. bis 18. September erstmals mit einem Stand (Halle A, Stand 108) auf der Oberfrankenmesse in Forchheim vertreten.
Seit Tagen bereitet die durch die Sparbeschlüsse klein gewordene Belegschaft des Archivs ihr reichhaltiges Angebot vor.
Für die Archivmitarbeiter ist Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Instrument, die oft im Verborgenen geleistete Archivarbeit einem interessierten Publikum bekanntzumachen. So werden dem Besucher die Themen Familienforschung, Restaurierung, Nachlässe und Sammlungen, Alte Schriften und Fotos anhand von ausgewählten Beispielen dargeboten. Zum Gespräch kann es kommen, wenn am Lesegerät eine Einführung in die Kunst der Familienforschung gegeben wird. Am Mittwoch, den 14.9. ist die Forchheimer Buchbinderin Sonja Schrüfer am Stand zu Gast, am Samstag, den 17.9. erläutert ein mit dem Diözesanarchiv zusammenarbeitender Restaurator die Arbeit am ältesten Kirchenbuch der Pfarrei St. Martin Forchheim mit den Eintragungen der Eheschließungen aus den Jahren 1587 bis 1693, das eigens für die Präsentation auf der Ofra restauriert wurde. Gerne geht der Restaurator auf Fragen der Besucher ein, die vielleicht ein altes Stück aus ihrem Besitz zur Begutachtung dabei haben.
Großen Zuspruch dürfte die Arbeit des Buchverlags finden, wenn die Publikationen des Archivs zum Messepreis und die beiden ersten Bände der “Studien zur Bamberger Bistumsgeschichte” zum Kauf angeboten werden, während der 3. Band, die Festgabe zum 1000-jährigen Bistumsjubiläum, zum Sonderpreis vorbestellt werden kann. Zwei umfangreiche Beiträge widmen sich in diesem Werk den Auswirkungen der Bistumsgründung 1007 im Forchheimer Umland und den Martinskirchen in Franken.
Gerade rechtzeitig zur Messe erscheint die 2. Auflage des Kurzführers über das kirchliche Zentralarchiv, den jeder geschichtlich interessierte Besucher zur Hand haben sollte, bevor er das Archiv besucht.