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1. Kulturstiftung am Diözesanarchiv errichtet

Datum:
Veröffentlicht: 2.3.05
Von:
Dr. Josef Urban

Stiftungsvorstand hat sich konstituiert – Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Erforschung der Pfarrgeschichte

Das Archiv des Erzbistums ist um eine kulturelle Komponente seines Schaffens reicher. Der Stiftungsvorstand der neuen „Kulturstiftung Andreas Diller“ hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung im Archiv getroffen. In Anwesenheit des Stifters Andreas Diller aus Starkenschwind, Pfarrei Scheßlitz, wurde die Stiftung ins Leben gerufen und deren Inhalt und Aufgaben erläutert. 

Der Stifter Andreas Diller hat dem Archiv des Erzbistums schon zum Einzug in den Neubau eine maßgebliche finanzielle Zuwendung gemacht. Jetzt hat er das Archiv zum Sitz seiner Stiftung gewählt, damit seine Wertschätzung des kirchlichen Zentralarchivs der Erzdiözese ausgedrückt und der Institution zu weiterer Reputation in Fachkreisen verholfen. Das Stiftungsvolumen setzt sich aus einem Kapitelstock und dem wissenschaftlichen Nachlass des Stifters zusammen. Neben der Bibliothek des Stifters werden Dokumente, geschichtliche Aufzeichnungen und Forschungen zur Familiengeschichte demnächst dem Diözesanarchiv übergeben.

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Geschichtsforschung in Bezug auf die Pfarrei Giech und deren Filialen Straßgiech, Wiesengiech und Starkenschwind. Darüber hinaus wird der Aktionsradius auf die Kirchen- und Profangeschichte des Stadtgebiets von Scheßlitz erweitert, denn auch hier bietet sich ein weites und noch unbebautes Feld.

Der „Vorstand der Kulturstiftung Andreas Diller“ besteht aus Lothar Braun, Erster Vorsitzender des Historischen Vereins Bamberg, Franz Zenk, Erster Bürgermeister der Stadt Scheßlitz, Peter Landvogt, Vorstand der Raiffeisenbank Scheßlitz-Zapfendorf und Verwalter des Stiftungsvermögens, den Historiker Dr. Stefan Diller und Dr. Josef Urban, Direktor des Archivs des Erzbistums. Die beiden Letztgenannten wurden als Vorsitzende der Kulturstiftung gewählt. Beide initiieren eine Schriftenreihe zur Publikation der regional bedeutsamen Forschungsergebnisse, sofern nicht auf bestehende Geschichtsreihen zurückgegriffen werden  kann.